Ausstellung „Gläserne Taschentücher“ 

Jutta Jaenecke-Dykstra
ab 12. Januar 2024


Vernissage Freitag 12. Januar 2024, 18 Uhr
Künstlergespräch Freitag 19. Januar 2024, 18 Uhr
Vortrag von Micky Remann: Zwei Blutsbrüder treffen sich im Unendlichen. Paul Scheerbart und Karl May, Freitag 02. Februar 2024, 18 Uhr
Aurélien Bello, Glasmusik, Freitag 09 Februar 2024, 18 Uhr

 

Die Bilder in dieser Ausstellung wurden inspiriert durch die Lektüre des Berliner Schriftstellers Paul Scheerbart (1863-1915). In dessen frühen Beschreibungen von Glasarchitektur denkt er zunächst nicht an eine mögliche Realisation, denn ihre Funktion und Beschaffenheit weisen sie als reine Phantasiegebilde aus.

Eine Romanfigur, ein Architekt (Herr Krug), lässt er über seine Baupläne auf Malta sagen: „Blumenblattschalen sollen hinter- und übereinander wirken; ich will das Riesenblumenblattmotiv durchführen. “

Diese Glasutopien haben mich herausgefordert, sie in meinen Bildern sichtbar werden zu lassen.

Was passiert, wenn ich exakt umsetze, was er beschreibt?

Meine künstlerische Umsetzung dieser Texte führt zunächst zu neuen Formen des Bildgrundes und zur Verwendung von „Glasmodulen “, simuliert durch gefaltetes Kupferblech. Die Malereien zeigen organische Anklänge, sind aber losgelöst von pflanzlichen Darstellungen, wie sie z. B. im Jugendstil üblich waren. Den im sakralen Glasfenster üblichen Vierpass ersetze ich durch eine gefaltete, ovale, unregelmäßige Blattform. Die sichtbaren Faltungen und Kanten verleihen der Form ein gläsernes, mechanisches Aussehen. Wie Blätter weisen die Glasscherben Spuren auf, als wären sie vom Wetter und von Lebewesen erzeugt.

 

 

Galerie F37 Berlin

 

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